Ex-Muslime und ihr Erleben vom Mobbing durch Muslime

Wir Ex-Muslime berichten davon, dass wir nach userem Austritt aus dem Islam mit Mobbing, Ausgrenzung und Feindseligkeiten von Muslimen konfrontiert werden – insbesondere in stark religiösen Gemeinschaften. Die Gründe dafür reichen von dem Vorwurf des Verrats bis hin zu der Angst, dass ihr Abfall vom Glauben andere beeinflussen könnte.

Soziale Ausgrenzung und Diffamierung

Ein häufiges Muster ist die soziale Isolation. Wir Ex-Muslime erleben, dass wir von ehemaligen Freunden und Bekannten gemieden oder sogar aktiv ausgegrenzt werden. Besonders in muslimischen Gemeinschaften wird der Austritt oft nicht nur als individuelle Entscheidung betrachtet, sondern als Angriff auf die Religion selbst. Dies kann dazu führen, dass wir als Betroffene verleumdet oder als „schlechte Menschen“ dargestellt werden.

Beschimpfungen und Drohungen

Wir Ex-Muslime berichten oft von verbaler Gewalt, die von Beschimpfungen wie „Ungläubiger“ (Kafir) oder „Verräter“ bis hin zu direkten Drohungen reicht. In manchen Fällen werden wir als moralisch verdorben oder respektlos gegenüber der Familie und Gemeinschaft dargestellt. Besonders in streng religiösen Umfeldern kann dies zu massivem Druck führen.

Online-Mobbing und Hetze

Mit der Verbreitung sozialer Medien hat auch das Cybermobbing gegen uns Ex-Muslime zugenommen. Wir erleben Hasskommentare, öffentliche Bloßstellungen oder Drohungen, wenn wir offen über ihre Abkehr vom Islam sprechen. Einige von uns erhalten sogar Morddrohungen, wenn wir uns kritisch zum Islam äußern.

Angst vor Gewalt und Repressionen

In einigen Ländern oder konservativen Familien geht das Mobbing über verbale Angriffe hinaus. Wir Ex-Muslime müssen teilweise mit körperlicher Gewalt oder sogar Ehrenverbrechen rechnen, wenn unserr Austritt bekannt wird. Aus Angst vor solchen Reaktionen bleiben wir gezwungen, ihren neuen Glauben (oder Nicht-Glauben) geheim zu halten.

Widerstand und Selbstbestimmung

Trotz dieser Herausforderungen entscheiden uns Ex-Muslime, unseren eigenen Weg zu gehen. Wir gründen Netzwerke und Organisationen, um uns gegenseitig zu unterstützen und auf das Problem der Diskriminierung aufmerksam zu machen. Unser Mut, uns gegen Mobbing und Unterdrückung zu behaupten, ist ein Zeichen für den Kampf um unsere individuelle Freiheit und Selbstbestimmung.

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