Als Ex-Muslim und betroffener berichte ich darüber aus eigener Erfahrung!
In Marokko sind wir Ex-Muslime und auch Atheisten einer Vielzahl repressiver Methoden ausgesetzt, die darauf abzielen, uns zum Schweigen zu bringen, zu diskreditieren oder sogar zu kriminalisieren. Diese Praktiken reichen von psychologischer Manipulation bis hin zu direkter Verfolgung und Bedrohung. Im Folgenden werden einige der häufigsten Methoden beschrieben:
1. Psychologische Manipulation (Dark Psychology)
Gegner von Ex-Muslimen und auch Atheisten setzen gezielt psychologische Taktiken ein, um Angst und Unsicherheit zu schüren. Dazu gehören:
- Gaslighting: Denunzierte Personen werden so manipuliert, dass sie an ihrer eigenen Wahrnehmung zweifeln.
- Emotionale Erpressung: Drohungen gegen/durch Familienangehörige oder die Verbreitung von intimen Details zur sozialen Isolation.
- Indoktrination durch soziale Netzwerke: Gruppen oder Einzelpersonen nutzen soziale Medien, um uns Ex-Muslime und auch Atheisten als moralisch verwerflich darzustellen und unsere Glaubwürdigkeit zu untergraben.
2. Verwendete Technologien zur Überwachung und Einschüchterung
Technologische Mittel werden häufig eingesetzt, um uns Ex-Muslime und auch Atheisten zu identifizieren und zu verfolgen.:
- Hacking und Social Engineering: Private Nachrichten und Daten werden abgefangen, oft manipuliert und in vielen Fällen für Erpressung gegen uns verwendet.
- Bots und Fake-Profile: In sozialen Medien werden gefälschte Profile erstellt, um uns Ex-Muslime und auch Atheisten zu provozieren oder in kompromittierende Diskussionen zu verwickeln.
- Deepfake-Technologie: Manipulierte Bilder oder Videos werden genutzt, um Lügen zu verbreiten und uns zu diffamieren.
- Löschung und Veränderungen von Inhalten: Es werden gezielt Blogposts, Facebook-Posts, YouTube-Kanäle und bereits vor Jahren veröffentlichte Videos gelöscht oder bearbeitet, um uns absichtlich in ein negatives Licht zu rücken oder unseren Ruf zu schädigen.
3. Abmahnungen und juristische Drohungen
- Gesetzliche Einschüchterung: Das marokkanische Strafrecht beinhaltet Bestimmungen, die den „Angriff auf religiöse Werte“ oder „Blasphemie“ unter Strafe stellen.
- Strafanzeigen wegen angeblicher Volksverhetzung: wir werden als Kritiker des Islams juristisch verfolgt, selbst wenn wir unsere Meinung friedlich äußern.
- Arbeitsrechtliche Konsequenzen: Wir Ex-Muslime und auch Atheisten verlieren unsere Arbeit oder werden aus beruflichen Netzwerken ausgeschlossen.
4. Verleumdung und Üble Nachrede
- Falsche Anschuldigungen: Um unseren Ruf zu beschädigen, verbreiten Gegner gezielt falsche Behauptungen über unser Privatleben.
- Religiöse Propaganda: In Moscheen oder öffentlichen Foren wird gezielt gegen uns E-Muslime und Atheisten gehetzt. indem wir als unmoralisch oder als „Feinde des Islam“ dargestellt werden.
- Charaktermord: Durch gefälschte Beweise oder manipulierte Zitate werden wir Ex-Muslime und auch Atheisten gezielt diskreditiert.
5. Kriminalisierung und erfundene Szenarien
- Erzwungene Geständnisse: Unter Drohungen oder durch psychischen Druck werden wir zu falschen Aussagen gezwungen.
- Konstruiertes Beweismaterial: Gefälschte Dokumente oder gefälschte Chat-Verläufe dienen dazu, Vorwürfe wie „Aufruf zur Rebellion“ oder „Beleidigung des Islam“ zu konstruieren.
- Willkürliche Verhaftungen: In einigen Fällen werden wir Ex-Muslime und auch Atheisten unter fadenscheinigen Vorwänden festgenommen und misshandelt..
6. Die Versuchung eines „Unfalls“
- Inszenierte Unfälle: Als kritiker des Islams werden wir gezielt in gefährliche Situationen gebracht, die anschließend als ‚zufällige‘ Unfälle dargestellt werden.
- Drohungen mit physischer Gewalt: Einschüchterung durch Androhung von Angriffen oder sogar Mord.
- Selbstmordinszenierungen: Es gab Berichte, in denen Kritiker angeblich „Selbstmord“ begangen haben, während ihre Anhänger von erzwungenen Handlungen ausgehen.
Fazit
Wir Ex-Muslime und auch Atheisten werden in Marokko mit einer perfiden, systematischen Strategie bekämpft, die aus psychologischer Manipulation, technologischer Überwachung, juristischer Einschüchterung und physischen Drohungen besteht. Das Ziel ist nicht nur die Bestrafung der Betroffenen, sondern auch die Abschreckung anderer, um jegliche Form öffentlicher Religionskritik zu unterbinden. Wer seine Meinungsfreiheit in Anspruch nimmt, lebt in einem ständigen Zustand der Bedrohung und Unsicherheit.